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2025

Unsere Pläne für das neue Jahr gewinnen langsam an Kontur, zum Erzählen im Detail ist es aber noch zu früh. Wir wollen mehr Landreisen machen, aber wir wollen auch wieder auf´s Wasser. Für letzteres suchen wir noch das passende Gerät.

Zurück im besten Deutschland aller Zeiten

1.2.2025 -  .... oder so ähnlich ;-)

Cartagena & Valencia revisited

29.1.2025 - Unsere nächste Etappe bringt uns nach Puerto de Mazarrón. Nicht weit von hier haben wir 2019 einmal geankert. Wir besuchen die Bateria di Castelitos, eine in den 30er Jahren gebaute Felsenfestung mit gigantischen Kanonen, die Granaten mit einer Tonne Gewicht und 45cm Durchmesser über 35 km weit schießen konnten. Faktisch wurden sie nie benutzt, weil ihre schiere Existenz dazu führte, dass sich feindliche Schiffe entsprechend fern hielten. Paradox scheinen die mittelalterlich imitierten Behausungen und Munitionslager, wir suchen noch nach Erklärungen dazu. Zwei Ausfahrten mit dem Motorrad und eine Tour nach Cartagena füllen die Tage schnell randvoll. Nach zwei Nächten geht es weiter Richtung Norden, unser Ziel wird letztlich durch das schlechte Wetter im Landesinneren wieder in Küstennähe verlegt - Silvia findet über booking.com ein wirklich herrliches B&B in einer sehr geschmackvoll eingericheten alten Hazienda. Viele ähnliche Prachtbauten in den Feldern deuten darauf hin, dass hier einige Leute mit Zitrusfrüchten zu einigem Wohlstand gekommen sind. Heute sind wir mit dem Motorradl eine Runde durch die Sierra de la Calderona bis nach Valencia gekurvt und haben dort einen Stadbummel genossen. Leider ist das Wetter jetzt nicht mehr so toll, die Sonne hat sich heute den ganzen Tag nicht gezeigt.

Und noch eine Anmerkung für alle Dirtroad Enthusiasten: Wikiloc hat sich als phantastische Quelle für Wege abseits der Straße herausgestellt. Mit Filtern auf Enduro und Reiseenduro sowie auf mäßige Schwierigkeit (für mich hat das gereicht und war manchmal durchaus fordernd, vor allem, wenn es eine Enduro Route war) finden sich unzählige Tracks. Sie lassen sich als GPX herunterladen und dann in das Navi der Wahl hochladen, in meinem Fall Gaia GPS, weil es eine CarPlay Schnittstelle hat und damit auf der Africa Twin direkt angezeigt werden kann.

Im Bild ist meine 25 km Abendrunde mti einer wirklich steilen Auffahrt, die mit Wasserrinnen und grobem Schotter durchaus beeindruckend war. 

Abschiedsrunde von der Tabernas Wüste

25.1.2025 -  Heute ging es noch einmal in die Wüste: Silvia zu Fuß auf den Spuren Lawrence von Arabiens und Jürgen mit der Honda. An den Farbenspielen und Felsformationen hier können wir uns kaum satt sehen. Spannend waren die Fahrten tief hinein in kleine Nebentäler, dort wird der Sand immer tiefer und Jürgen ist einige Male fast stecken geblieben. Diese Touren wären in einer kleinen Gruppe schon besser um sich gegenseitig helfen zu können, aber es hat ja geklappt und nun erholen wir uns von den Strapazen, bevor gegen 20:00 dann endlich die Lokale aufmachen und wir unsere Mägen füllen können. Morgen verlassen wir Almeria Richtung Osten, mal sehen, wo wir landen.

Einmal Alhambra und zurück

24.1.2025 - Gestern morgen haben wir die Koffer an die Africa Twin gehängt und sind mit kleinem Reisegepäck 180 km nach Granada gefahren. Immer am Südhang der Sierra Nevada entlang ging es durch wilde Flusstäler in denen Orangen und anderes Obst produziert wird. Die Straße ein einziger Biker Traum: Guter Belag, unzählige Kurven und Serpentinen, dabei fast kein Verkehr. Da hat der Sport-Modus der Honda mal zeigen dürfen, was er kann. 

Mittags dann Besuch der Alhambra: Bei weitem nicht so voll wie im Sommer. Bei angenehmen 18-20°C haben wir uns von der maurischen Architektur und Wasserbaukunst sehr beeindrucken lassen. Es dürfte schwer fallen, schönere Gebäude zu finden. Im 15. Jahrhundert hatte die Lebensart der Nasriden einen Höhepunkt, die baulichen Zeugnisse der christlichen Rückeroberer wirken dagegen düster und phantasiearm.  

Abends ging es ins quirlige Granada und heute zurück nach Almeria, diesmal im Norden um die Sierra herum. Der höchste Pass hatte 2000 m, entsprechend war es recht frisch mit einigen Schneeresten in Schattenlagen. Das haben wir dann mit einem ausführlichen Sonnenbad zurück in tieferen Lagen komepnsiert.

Im Nasriden Palast

Einige Eindrücke aus der Alhambra

Sonne für´s Gemüt

22.1.2025 - Wie es sich für die Jahreszeit gehört, ist es zuhause eiskalt und leider auch meistens grau. Letztes Jahr sind wir Ende Januar nach Griechenland zum Boot gefahren, diese Option haben wir nun nicht mehr.  Dennoch: Sonne und Wärme müssen her und so packen wir die Africa Twin auf den Anhänger und machen uns auf den Weg nach Südspanien. Etwa 1800 km, ein ziemlicher Schlauch - aber die Verheißung von 15-20°C ist unwiderstehlich. Zwischenstopps in Besançon und Girona lassen die Strecke erträglich werden und unser erstes Domizil in einem ehemaligen Kloster in der Sierra Espuña belohnt uns für die lange Fahrt. Silvia macht zwei Wanderungen und Jürgen erste Offroad-Erfahrungen mit der Africa Twin in den sandigen Tälern der Umgebung. Wikiloc hilft entsprechende Trails zu finden. Nach drei Nächten geht es weiter in die Nähe von Almeria und hier tut sich mit der Tabernas Wüste ein Offroad-Eldorado auf. Wunderschöne Farbspiele unterschiedlichen Gesteins und spannende Fahrten auf Sand, Kies und manchmal durch seichtes Wasser befriedigen den Spieltrieb für einige Tage. Schöne Dreingabe: Wir treffen Karsten wieder, einen Segelfreund, den wir erstmals 2009 auf den Kanaren kennengelernt haben. Er überwintert mit seinem Boot in Aguadulce. 

1800 km verfolgt von unserer Africa Twin ;-)

Morgen geht es nach Granada für einen Tag auf der Alhambra, wir freuen uns darauf. Vor ein paar Jahren waren wir mal im Sommer hier und mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen, weil man die Karten Monate im voraus buchen muss. Jetzt im Winter geht das kurzfristig.

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