2023

Jan  Feb  Mär  Apr  Mai  Jun  Jul  Aug  Sep  Okt  Nov  Dez

Siebtes Jahr : 3050 nm,  Sumlog : 23479 nm

Zeitraffer 1:40.000

Die langen Abende im Winter geben Gelegenheit, die während des Jahres entstandenen Bilder und Videos zu sichten und in einen kleinen Jahresrückblick zu packen. Jetzt komplett. Im Maßstab 1:40.000, d.h. ein Jahr in 13 min ;-)  Viel Arbeit, aber die dabei entstehende Vorfreude ist es wert.

Auch schön!

2.12.2023 - Heute sind wir seit drei Wochen wieder in Deutschland. Wir hoffen, daß graskarpfen die heftigen Winde der letzten Wochen gut überstanden hat. Hier ist der Winter eingezogen, so richtig ordentlich mit knapp einem halben Meter Schnee.

Ende des "Meilensammelns"

7.11.2024 - Wir ruhen uns aus von den langen Strecken, genießen die Stille und das 25° warme Wasser in der Groikou Bucht auf Patmos. Programm: Spaziergang, Bootsputz, Indisch Kochen, Fockschot austauschen und heute Nachmittag ein kurzer Schlag nach Lipsi.

Das Diktat ...

6.11.2023 -  .... des Wetterberichtes zwingt uns, zwei Tage hintereinander den ganzen Tag von der Morgendämmerung bis in die Nacht zu segeln. Wir haben einen Heimflug von Athen am 10.11 gebucht und waren gestern morgen noch 160 sm Luftlinie von Leros entfernt. Für 5 Tage eigentlich bequem zu schaffen, aber der Wind will nur 2 Tage wehen. Gestern ging es unter zum Teil sehr rauen Bedingungen hart gegenan bei gut 20 kn Wind, das strapaziert Besatzung und Boot ganz ordentlich. Nach 84 sm sind wir in mondloser Finsternis eine Bucht im Südosten von Tinos angelaufen. Ein Hoch auf die elektronischen Helfer! Die Nacht war dann sehr angenehm, vor Anker ist es fast immer besser als im Hafen. Jetzt um 8:00 genießen wir 13 kn Halbwind auf dem Weg nach Patmos. Update 13:30 - Der Wetterbericht hat leider mit dem Wetter heute wenig zu tun, wir motoren. Update 16:30 - Der Wind ist wieder da, wir laufen über 9 kn, werden aber dennoch wieder im Dunkeln ankommen.

Einsamer Leuchtturm an der Spitze einsamer Insel: Tinos

Eingeweht

4.11.2023 - Seit zwei Tagen liegen wir nun gut geschützt und trotzdem ordentlich geschüttelt im Hafen von Kymi und warten darauf, dass sich der heftige Wind aus dem Süden abschwächt. Es ist sehr warm und sonnig, aber gegen 40 kn wollen und können wir nicht ansegeln.Der Wetterbericht sagt für heute Nacht abschwächenden Wind aus West voraus, das passt für uns. Da wir ein wenig Zeitdruck haben, werden wir wohl morgen in aller Frühe die Leinen loswerfen und uns mit der sicher noch stehenden alten Welle herumschlagen.

Die Zeit hier haben wir für einen kleinen Ausflug ins Hinterland, zum Aufproviantieren und Ausruhen genutzt.

Immer wieder schön: das Grün der nördlichen Inseln

Kontraste

2.11.2023 -  Wir erleben den Golf von Volos und Skiathos gemeinsam mit Anette und Gerhard, die mit Ihrem Wohnmobil unterwegs sind und uns für 2 Nächte besuchen. Jetzt eine friedvolle Gegend, leider ganz ohne nennenswerten Wind. Aber die Zeugnisse des Unwetters vor einigen Wochen sind vielerorts nicht zu übersehen. Die beiden mussten auf dem Weg nach Platania mangels Brücken durch einige Bachbette fahren, und in Platania sieht es wirklich wüst aus. Aber die Griechen sind schnell bei der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit, überall wird repariert. 

Wir liegen mit den Beiden eine Nacht im Süden und eine Nacht im Norden von Skiathos. Der Tauchkompressor wird "repariert". d.h. die Düse des Vergasers gereinigt, und wir gehen Tauchen. Gerhard lernt schnell Wakeboardfahren hinter dem Dinghi und fleissig kochen tun wir auch. Unser Lotus Grill steht mal kurz in Flammen, weil die Lambchops zu viel Fett schmelzen, aber es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Besatzung, wie unsere Presse jetzt sagen würde ;-)

Nun sind wir auf dem Rückweg nach Leros, der planerisch gar nicht so einfach ist, der Wind wird entweder zu schwach, zu stark oder aus der falschen Richtung wehen, wir haben mal unsere vorläufige Planung als Bild festgehalten und werden sie je nach Entwicklung der Vorhersagen anpassen. Am Nachmitttag werden wir erst mal in Kymi anlegen und dann entscheiden, ob wir morgen oder erst am Sonntag weitersegeln.

​Platania hat es ziemlich erwischt

Schöne Tage bei Skiathos mit Anette und Gerhard

Routenplanung: Stopp in Kymi für 2 Tage,erreichbar weiter südlich ist keine Bucht, in der wir den Samstagswind abwettern möchten


Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

28.10.2023 - Am Vortag sind wir von 7 bis 7 - also von dunkel bis dunkel - noch einmal 66 Meilen in die Bucht von Pili gesegelt, teils superflott, teils unter Maschine und haben dort eine sehr windige Nacht am besten Anker der Welt verbracht: Er hat auf schlechtem Grund brav gehalten. Heute morgen wieder Aufbruch im Morgengrauen und nochmals 53 Meilen in den Golf von Volos. Jetzt liegen wir hier sehr ruhig, im Haus der Freunde ist alles in Ordnung, auch wenn man der Gegend ansieht, dass es hier vor einigen Wochen arg gewütet hat. Wir sind die letzten 15 sm permanent durch einen Teppich ins Wasser gespülter Dinge gesegelt. Es war alles dabei: Autoräder, ganze Bäume, viel Kunststoffzeugs, Holz. Um keine großen Dinge zu rammen, haben wir den Ausguck ständig besetzt.

Golf von Volos

Meilen

27.10.2023 - Gestern sind wir 63 Meilen in oft garstigem und stets wechselndem Wind bis 40 kn achterlich gesegelt. Wir haben irgendwann aufgehört, das Ein- und Ausreffen zu zählen. Es ist doch verdammt weit in den Golf von Volos und einfach mit Reff weiterschleichen war auch keine Option, der Kahn musste am Laufen gehalten werden. 

Heute wollen wir nochmal einen größeren Schlag machen, dann haben wir es fast geschafft. Viel zu fotografieren gab es nicht, schön anzusehen waren die Windräder nach dem Durchzug eines heftigen Regens in der Meerenge zwischen Euböa und Andros, dem Steno Kafiréa.

Steno Kafiréa

Nordwärts

25.10.2023 - Paros verlassen wir im Morgengrauen unter Maschine und wie vorhergesagt kommt nach einer guten Stunde ein Lüftchen, das uns im Schleichgang zur heiligen Insel Delos trägt. Unterwegs begleitet uns eine Delfinschule mit einem ganz jungen Tier darin, aber wir sind ihnen zu langsam, so verlieren sie schnell die Lust. Delos war über einen langen Zeitraum jährlicher Treffpunkt aller attischen Staaten, hier tauschte man sich aus, arrangierte den Sklavenhandel und bis alle wieder zuhause waren, herrschte in der Ägäis Frieden. Delos ist das Zentrum der Kykladen, des Kreises (Zyklos) der Inseln um Delos herum. Das Eiland selbst ist völlig karg und klitzeklein. Seine Bedeutung gründet auf einer der vielen Mythen, nämlich, dass hier Apollon und auf der Nachbarinsel Artemis geboren wurden. Eine lange komplexe Geschichte, die wir in einem Podcast hörten, während wir schwitzend durch den "Haufen Marmor" schlenderten, der heute die Insel bedeckt. Um 15:00 wird abgesperrt, so daß wir den Nachmittag noch für einen Sprung nach Tinos nutzten. Wir wollten hier noch mal einkehren im Botilia, dort hatte es uns Anfang des Jahres sehr gut geschmeckt. Leider war die Saison dort schon vorüber und wir haben Leckeres woanders gefunden. Heute morgen ist es düster, wir hissen dennoch um 7:30 den Anker und hoffen darauf, dass der angekündigte Südwind in den nächsten Stunden auffrischt, um heute ordentlich Strecke zu machen.

Alte Steine sind anstrengend
Delos, mit Mykonos im Hintergrund

Ruhige Tage: Amorgos und Iraklia

24.10.2023 - Zwei Nächte lagen wir im Westen von Amorgos, gegenüber der kleinen Insel Gramvoussa und haben dort noch einmal das Wrack der Olympia besucht, welches wir vor einigen Jahren von Land aus gesehen haben. Gestern Nachmittag dann 2h unter Maschine nach Irakleia, der westlichsten Insel der kleinen Kykladen. Hier ankern wir in der malerischen Alimias Bucht. Zu bestaunen gibt es ein Flugzeugwrack aus dem zweiten Weltkrieg und eine tolle nicht kommerzielle Tropfsteinhöhle im Nachbartal, etwa 1h Wanderung inclusive. Heute nachmittag geht es weiter Richtung Naxos, wir brauchen frisches Brot, ein Supermarkt muß her. Ergänzung:  Statt Naxos sind wir wegen des Windes Paros angelaufen. Auch schön, der Proviant ist schon wieder aufgestockt.

Eine Arado aus WWII
Agios Ioannis Höhle
Die Olympia


Die Crew ist wieder vollzählig

22.10.2023 - Vor zwei Tagen hatte das Herumlungern in und um Agios Nikolaos auf Kreta sein Ende: Pünklich um 12:40 setzte der Condor Flieger mit Silvia an Bord in Heraklion auf. Ein leckeres Mittagessen in einer kleinen Taverne lag auf der Strecke, eine schöne Gelegenheit, das Wiedersehen zu feiern und Pläne zu schmieden. Grundsätzlich steht der Entschluss, nach Norden in den Golf von Volos zu gehen und in einem Haus von Freunden auf dem Pilion nach dem Rechten zu sehen. Hier war vor sechs Wochen das große Unwetter durchgezogen, da machen sie sich natürlich Sorgen. Der Wetterbericht sagt für den 21. und 22. Südwind voraus und so sind wir gestern morgen im ersten Sonnenlicht Anker auf gegangen. Erst 5 sm unter Maschine, dann kam der Wind exakt wie vorgesagt. Mit 16-19 kn aus 130-140° schob er den graskarpfen mit 9-11 kn durch die Welle. Auf halber Strecke hat dann leider unser sieben Jahre altes Code D seinen Dienst engültig quittiert. Fairerweise müssen wir sagen, dass es eine Menge Meilen unter Vollast auf dem Buckel hatte. Ein Neues wird gleich nächste Woche bestellt. Wir bewältigen die 66 sm nach Anafi in weniger als 8 h. Die Hafeneinfahrt gleich neben dem Strand, nur 20 m von brechenden Wellen entfernt, war etwas Nervenkitzel, verlief aber ohne Probleme und mit stets genug Wasser unterm Kiel. Eine kleine Abendwanderung auf die Chora und ein leckeres Abendessen beendeten den ersten Segeltag mit Silvia. Heute morgen dann wieder zeitig Leinen los. Das Südostkap von Anafi ist spektakulär, die Fahrt nach Amorgos dann weniger, auf halber Strecke fiel der Wind unter 5 kn und wir motorsegeln die letzten 10 sm.

Blick auf das Kap von der Chora aus
SO-Kap von Anafi


Agios Nikolaos und Anafi

Beinahe zwei Schluchten

18.10.2023 - Heute hat es mich zu sehr gejuckt, ich habe noch einmal die Reiseenduro vom netten Vermieter vis á vis vom Ankerplatz gemietet und bin damit über den Hauptkamm der Insel in den Süden gefahren. Eine tolle Landschaft, leider im gleißenden Licht des Mittags nicht so fotogen. Die Fahrt wurde aus der Luft von zahlreichen Geiern und vermutlich auch zwei Adlern observiert, da wäre ein echtes Teleobjektiv statt Handykamera nett gewesen. Im kleinen Küstenort Sidonia beim Kaffee habe ich zwei in der Nähe gelegene Schluchten in Google Maps gefunden und bin über recht wüste Wege dorthin gefahren. Der Arvi Canyon ist wirklich spektakulär, allerdings endete die Tour nach 100m an einer definitiv ohne Leiter oder Seile unüberwindlichen Stelle. Es gab früher eine solche, jetzt liegen nur noch die Trümmer herum. Nun gut, zurück durch Teile des kretischen Mare Plastico (so heißt die Gewächshausgegend in Andalusien - gut daß wir dual sourcing machen können ;-), wieder hoch in die Berge zum Panagia Canyon. Zuerst die Markierung angefahren, von dort konnte ich in die Schlucht schauen, aber nicht hinein. Dann auf eigene Faust von unten an den Flußlauf gefahren und eine Stunde durch dichtes Schilfrohr nach oben gekämpft, wirklich abenteuerlich, aber dann wurde es so dicht, daß ich selbst mit Machete wohl nicht durchgekommen wäre. Wieder nix, trotzdem schön! Die weitere Fahrt durch die Berge führte durch Dörfer, wo irgendwann die Zeit angehalten wurde. Zurück über den Hauptkamm und nach Agios Nikolaos war am Ende weniger spektakulär, aber immer noch gut, um fleissig Serpentinen zu üben.


Sidonia: Leere Strände
Arvi Canyon

Zeit

16.10.2023 - Die letzten Tage verbringe ich mit kleineren Wartungsarbeiten, fleissigem Schwimmen und Stand Up Paddeln sowie gerade eben mit der Reparatur der Webseite.  Ich war über das Größenlimit des Servers gekommen und habe als schnelle Abhilfe die Bilder von alten Reisen rausgenommen. Gestern stand eine schöne Motorradtour auf die Lasithi Hochebene auf dem Programm: Eine Benelli 500ccm Reiseenduro gab es bei Manolis, direkt gegenüber vom Ankerplatz. Ein schönes Teil, der Africa Twin vom Prinzip her ähnlich, allerdings leichter und die Sitzposition war mir deutlich zu niedrig. Aber sie war perfekt, um das Fahren in schwierigem Gelände fleissig zu üben und dabei das eigene Material zu schonen ;-) Ist alles gut gegangen, bin immer größere Strecken auf grobem und gröbsten Schotter bergauf und bergab im Stehen gefahren, das hilft wirklich. Ansonsten war es eine landschaftlich wunderbare Tour, die Bilder sprechen für sich. Einfach mal die Zeit verstreichen lassen ist auch schön.

Der Meltemi hat fertig

13.10.2023 - Heute wäre Jürgens Vater 98 geworden. Daran müssen wir gerade sehr viel denken. Gestern ist Kay von Heraklion nachhause geflogen - wir hatten eine gute Zeit - und hat wohl den Wind mit eingepackt: Heute ist der erste Tag seit zwei Wochen, an dem es nicht mit 20-30 kn aus dem Norden kachelt. Angenehm, allerdings fehlt jetzt der Motor des Schiffes. 

Was haben wir in dieser Woche gemacht? Vor allem: Segeln! Immer Vollgas. Von Alimia nach Karpathos, von dort einen kurzen Abendschlag in eine südwestliche Bucht von Kasos und von dort am nächsten Morgen hart am Wind in 5h nach Kreta in die Kouremenos Bay. Es gibt dort ein Surfer und Wingfoiler Camp mit entsprechender Strandbar, in der wir den Künsten der Könner zusehen konnten. Abends Radtour in eine nette Taverne der Nachbarbucht. Essen war lecker, aber wir hatten für die Rückfahrt keinen Mond, es war stockfinster und die Stirnlampen waren auch dem Boot geblieben. Am nächsten Morgen dann hart am böigen Wind an das Nordostkap und von dort ebenso hart am Wind nach Agias Nikolaos. Graskarpfen wurde ordentlich gefordert, die Welle war groß und manchmal chaotisch, aber nach 6h fiel der Anker vor der Stadt. Ein Besuch dieser Gegend ist nicht vollständig ohne Ankern vor der Insel Spinalonga, einem  ehemaligen Verbannungsort für Leprakranke. Gestern dann Fahrt mit dem Mietwagen nach Heraklion und auf dem Rückweg Bunkern im Lidl, 160 Liter Diesel tanken und eine leckere Pizza zum Abschluss des Tages. Tja, und heute wieder alleine: Bootsputz, Webseite, Organisatorisches und ein Tagesankern in der Karibik, alias Kolokythia Bay.


Passion for Alimia

6.10.2023 - Unser Ankerplatz war wunderbar und heute morgen haben wir eine Weile im türkisen Wasser geschnorchelt. Dann gingen wir Anker auf und die 25 Meilen nach Alimia vergingen unter Code 0 buchstäblich im Fluge: Close hauled mit wahren Winden zwischen 8 und 13kn lief graskarpfen zwischen 7 und 10kn, eine echte Freude. Im Jahr 2018 waren wir schon mal auf Alimia und total begeistert von der Einsamkeit und Schönheit der Bucht. Einzig der massiv mit Plastik zugemüllte Strand störte das Bild. Umso mehr waren wir erstaunt, als nun die damals verlassene Insel in neuem Glanz erstrahlte: Liebevoll angelegte Wege, der Strand sauber und mit kleiner (geschlossener) Strandbar und das damals verlassene Kloster nun renoviert und von einem griechisch-finnischen Paar bewohnt. Die Beiden haben die Corona Zeit genutzt um das Kloster mit dem Segen der Kirche aber auf eigene Kosten instandzusetzen. Eine Bravourleistung, der wir großen Respekt zollen.

Einmal Rhodos und zurück

5.10.2023 - Gestern hin, heute zurück, für Rhodos hatten wir diesmal keine 24h übrig. Dennoch haben wir die Kulisse unseres Ankerplatzes sehr genossen, ein wenig von der Stadt gesehen und die beiden Schläge haben Spaß gemacht. In 30 min. werden wir im Dunkeln in eine kleine Bucht von Nisis Seskli einlaufen und hoffen einen guten Platz für die Nach zu finden.

Goldener Oktober

4.10.2023 - Am Sonntag Abend kam Kay an Bord. Wir kennen uns durch intensiven Austausch während seiner halben Weltreise von der Karibik nach Polynesien, haben uns aber nur einmal vorher persönlich gesehen.  Wir wollen eine Woche oder so dieses unglaublich angenehme Wetter hier mit ausreichend Wind, warmem Wasser, nicht mehr ganz so vollen Tavernen und dem üblichen blauen Himmel genießen. Wir haben uns jetzt erst mal auf den Weg Richtung Rhodos gemacht, mit Stationen auf Nisiros und heute Symi. Alle Systeme an Bord funktionieren, nach einem technischenm Problem kann ich ab heute auch wieder den Blog fortsetzen.  Jetzt geht es erst mal zur körperlichen Ertüchtigung zum Wakeboarden.

Palaiokastro Nisiros

Hellas

29.9.2023 - Nun sitze ich als Vorhut auf dem graskarpfen und reaktiviere diesen Blog. Nach 2 Tagen Wartungsarbeiten ging es ins Wasser und erst mal zu Freunden nach Lipsi. Heute dann ein paar Stunden nach Süden in die Wasserstrasse zwischen Kalymnos und Telendos. Morgen dann weiter in die Nähe des Flughafens Kos, um dort einen Freund abzuholen. Das Wetter ist absolut herrlich: Luft 25-30°, Wasser 26°, Wind 10-20 kn, also Komfortzone in jeder Hinsicht.

Vor Lakki
Los gehts

Dahoam

25.9.2023 - Zehn Wochen waren wir zuhause, oder dahoam, wie man hier sagt. Und wir waren fleissig: Jürgen hat sich einen alten Traum erfüllt und ein Motorrad gekauft. Damit sind wir dann erst mal 600km zu Silvias Eltern gefahren und auf dass wir nicht übermütig werden, hat es die ganze Strecke geregnet. Eine Tour an den Gardasee für 2 Tage Kitesurfen mit Julia & Thomas sowie drei Tage Wandern im Lechtal mit Manfred und Jo haben die Zeit weiter verschönert und nicht zuletzt gab es noch ein Sommerfest und einige Radtouren in der Nähe. Wir waren Schwimmen im Lech - naja, Silvia war drin, mir war´s zu kalt. Unser Sohn hat sich einen neuen Job gesucht und so durften wir mithelfen bei einem Umzug von Kaufbeuren nach Mannheim. Pilzesuchen mit dem Mimi Team und vieles mehr - es war nie langweilig.

Das neue Töffi.
In der Eifel
Lechtal
In den Pilzen

"Sommerferien"

16.7.2023 - Wir machen Sommerferien - andersherum. Nachdem wir graskarpfen in der Marina Evros auf Leros auf dem Land abgestellt und aufgeräumt haben, sind wir mit der High-Speed Katamaranfähre nach Kos und von dort gestern mit der TUI nach München gereist. Jetzt erfreuen wir uns an der Hitzekatastrophe den sommerlichen Temperaturen und dem satten Grün im schönen Bayern. Zur Begrüßung hat es heute Nacht sogar etwas geregnet.

Eigentlich die viel logischere Art des Teilzeitlebens mit Boot: In der kalten Jahreszeit im warmen Süden und im Sommer "dahoam". Wir freuen uns aus unsere Freunde hier.

​Saubermachen

​On the hard

Leros

12.7.2023 - Drei wunderbare Sommernächte in der Koulura Bucht liegen hinter uns. Wir waren viel unterwegs mit unseren Nachbarliegern Lilly, Susanne und Marcus. Für´s Kiten war zu viel Wind, stattdessen waren wir fleißig auf dem Wakeboard. Marcus hat ein 8m Rib mit 150 PS, das war eine andere Nummer, als das Schleppen mit dem Dinghi. Gestern dann kurze schnelle Fahrt nach Leros mit 20 kn Wind im Rücken. Abends noch Einziehen der neuen Großfall und die letzte lauschige Nacht unter den Sternen im Cockpit unseres graskarpfens. Heute Morgen, vor dem Auftritt des Meltemi, haben wir die Fock abgeschlagen, jetzt sind wir fertig für´s Kranen.

Fast zuhause - im doppelten Sinne

9.7.2023 - Zwei Nächte verbrachten wir in Karlovasi, einer überraschend schönen Stadt mit eher geringem Tourismusanteil und vielen steinernen Zeitzeugen der einst florierenden Lederindustrie. Zwei schöne Abende mit Renate und Günther von der  Amelie haben uns viel Freude bereitet. Dann ging es weiter Kurs Lipsi, unserem letzten Stop, bevor graskarpfen am Dienstag im Heimathafen Leros gekrant wird und sich gut zwei Monate ausruhen darf. Wir selbst fliegen dann am 15.7 ab Kos nach München. Hier auf Lipsi liegen wir wieder einmal neben der Darksyde und haben Spaß mit Lilly, Susanne und Marcus. 

Ach ja, eine kleine Havarie hatten wir auch, gestern ist in einem der vielen Reff- und Ausreffmanöver das Großfall gerissen. Eher merkwürdig, die Dyneema Leine kann 6600 N ziehen, irgendwie muss sie an einer Umlenkstelle vorgeschädigt worden sein. Die Hälfte der Strecke mussten wir dann unter Fock segeln, bei bis zu 30 achterlichen Knoten ging das mit bis zu 8,5 kn Fahrt überraschend gut.

Die Crew der Amelie
Das Innere der Dyneema Leine
  • Karlovasi

  • 20 min. begleitet uns eine Delfinschule

  • Karlovasi

  • Hippiebar Chios

  • Relax!

  • Psara

  • Allonisos

Südwärts

6.7.2023 - Rauschefahrt nach Samos in die Marina von Karlovasi. Hier haben wir uns mit Renate und Günther verabredet, die ihre Amelie heute morgen ausgekrant haben. Unser Anlegemanöver an Moorings mit knapp 20 kn Wind von schräg vorne ist etwas anstrengend, gar nicht so leicht, den richtigen Winkel zu finden, der graskarpfen die Lücke treffen und nicht abtreiben lässt. Erst so drehen, dass die Windabdrift kompensiert wird, dann in der Lücke geradestellen. Wir haben es letztlich ohne Kratzer geschafft und so unser Anlegebier verdient.

5.7.2023 -  Von Skyros flotte Fahrt in eine fast ebenso einsame Bucht für einen weiteren Zwischenstopp auf Chios. Abends eine schöne Wanderung gemacht.

4.7.2023 - Gestern ging es weiter bis in eine total einsame Bucht im Süden von Skyros. Eigentlich wollten wir in der Nähe der Stadt ankern, konnten unser Eisen aber nicht zufriedenstellend versenken und in den Hafen wollten wir nicht. Heute ist unser Ziel Psara, eine sehr kleine einsame Insel vor Chios. Der sich langsam aufbauende Meltemi wird voraussichtlich für zügige Fahrt sorgen.

Psara

Wartezeit

2.7.2023 - Drei Tage ohne nennenswerten Wind halten uns auf Allonisos fest. Die Insel hat wenig Attraktionen, zum Ausgleich haben wir den wohl schönsten Liegeplatz diesen Jahres: Im natürlichen Hafenbecken von Patitiri, mit Landleinen zu einer Steilwand, in der mehrere Falkenpaare ihren Horst haben. Das Wasser ist klar, in unserer Ecke haben wir Privatsphäre und trotzdem die Infrastruktur der Stadt. Außerdem viel Zeit zum Schwimmen, Spazieren und Boot putzen. Morgen soll es ein wenig mehr Wind geben, ab übermorgen steht wieder der Meltemi.

  • Blick nach Osten

  • Unser Liegeplatz

  • ​Passionsblume

  • Stilleben mit Motorrad

  • ​Kleines Paradies

Mal wieder ein kleiner Zusammenschnitt von Videos unserer Nordrunde. Mehr im Winter ;-)

Thassos

30.6.2023 - Die nördlichste Insel der Ägäis, bewaldet wie Samothraki aber wesentlich größer. Nach der ersten Nacht in der Aliki Bucht tuckern wir 1 1/2h in die Hafenstadt Limenea und finden noch eine enge Parklücke im Hafen für den graskarpfen. Einfach klasse, wie gut man mit dem Kat in so eine Lücke hineinkommt - ohne nennenswerten Wind, was die Sache natürlich vereinfacht. Wir mieten einen Roller und los geht´s: Direkt in die Berge, zunächst an einen traurigen kleinen Wasserfall, dann weiter zu einem imposanten und wirklich beeindruckenden Marmorsteinbruch. Im Rest der Welt wäre alles abgesperrt, hier können wir mit der gebotenen Vorsicht den Arbeiten zusehen. Dann wollen wir zu einer Vogelbeobachtungsstation ganz oben in den Bergen, und folgen dem immer schlechter werdenden Weg. Kurz vor dem Bergkamm muss der Roller seine Enduroqualitäten voll ausspielen und meistert die Etappe gerade eben. Oben treffen wir einen echten Endurofahrer, der die gleiche Stelle gefahren war und ziemlich davon beeindruckt vorschlägt, gemeinsam weiterzufahren, dann könnne man sich helfen. Interessanter und netter Typ:  Russe, der in Lettland lebt und eine Firma in Hamburg hat. Wir absolvieren noch 20km Schotter gemeinsam, dann biegt er nach Süden und wir nach Norden ab. Mit Zwischenstopps in der Hauptstadt geht es rund um die Insel und abends noch mal in den Ort Theologos. Hier wohnte der charismatische Inselhauptmann zur Zeit der türkisch-ägyptischen Regentschaft der Insel. Er leitete den Befreiungskampf im Jahre 1812 und hat sich damit in den Geschichtsbüchern einen Platz erobert. 

Am nächsten Morgen nutzen wir den einzigen Windtag der nächsten 5 Tage und werfen um 5:30 die Leinen los. Im 2. Reff gehen wir auf den Meltemi-Highway und werden mit achterlichem Wind um 25kn gen Süden geblasen. Die Wellen sind richtig heftig, kurz und steil, was Jürgen einen leichten Anflug von Seekrankheit beschert. Wir entscheiden unterwegs, dass wir in die Nordbucht der Insel Kyra Panagia wollen, lesen aber später, dass man hier neuerdings "Eintritt" verlangt, knapp 50€ pro Tag. Ungewöhnlich für Greichenland, für uns kommt das nicht in Frage und wir hängen noch mal 10 Meilen bis zur nächsten Insel Alonissos dran.

Hatzigeorgio - Der Befreier der Insel

Das Wohnhaus des Inselhauptmanns aus der Zeit um 1800 ist heute ein kleines Heimatmuseum

Eine Inselrundfahrt mit dem Roller führt uns in einen der vielen noch aktiven Marmorsteinbrüche, ein Olivenmuseum und einen Wasserfall, letzterer kann aber jenen auf Samothraki nicht das Wasser reichen.

27.6.2023 - Heute haben wir uns den Betty und Barney Geröllheimer Orden für unermüdliche Besichtigungsarbeit alter Steine aus allen Epochen verliehen.

Kurz nach unserer Ankunft in der Aliki Bucht auf Thassos waren wir nicht mehr alleine. In frecher Nähe warf ein Partydampfer seinen Anker und für eine gute Stunde war es vorbei mit der Privatsphäre. 

Gegen 4:00 Leinen los für die knapp 40 sm nach Thassos. Der Wind mit 9-14 kn von querab versprach Segeln unter Code D, und so kam es: Kaum Welle, sanftes Gleiten und über lange Strecken um 9 kn Fahrt. Unser absolutes Lieblingssegel(n).

Kirchenreste auf der Halbinsel Aliki
Antiker Marmorsteinbruch mit Berg Athos im Hintergrund
​Bereit zur Fahrt

5:00 morgens

Im Norden

25.06.2023 - Seit gestern liegen wir in Kamarotissia auf Samothraki. Im Hafen sind wir das einzige Segelboot, so weit in den Norden fahren wohl die wenigsten. Erst gegen den Meltemi und dann überwiegend Schwachwind, das dauert. Aber der Reie nach und zurück nach Limnos. 

Die zweite Nacht haben wir im Hafen von Myrina verbracht, waren lecker Essen und sind abends noch auf die Burgruine geklettert. Über die Burgmauer versteht sich ;-)  Auf dem Rückweg durften wir noch ein Straßenkonzert einheimischer Musiker genießen, die den wunderbar warmen Abend perfekt machten. Ach ja, der Fairness halber: Wir haben lange über die Kälte gejammert und bis vor kurzem kam die Wassertemperatur nicht über 23°, jetzt sind die 25° geknackt und Wasserkontakt auf jede Art macht wieder Spaß. 

Die dritte Nacht lagen wir in einer einsamen Bucht im Norden von Limnos. Die Kreuz dorthin war sehr schönes Segeln entlang der beeindruckenden Silhouette der Insel. Angekommen in der Bucht stand mal wieder ein Lost Place auf dem Programm, vor gut 30 Jahren wurde hier im Niemandsland ohne Verkehrsanbindung ein Hotel für 700 Gäste gebaut. Natürlich mit EU Mitteln. Es kam nur niemand und nach drei Jahren wurde es geschlossen, später gründlich geplündert, heute erobert es die Natur zurück und man kann sich wahlweise über die Ruine oder Brüssel gruseln.

Am nächsten Morgen sind wir früh gegen 7:00 aufgebrochen und hatten netterweise mehr Wind als vorhergesagt für unseren 40 sm Schlag nach Samothraki. Die Insel ist auf der  Nordseite wunderbar grün, es gibt mehrere Bäche, die Ende Juni noch Wasser führen und wilde Schluchten bilden. Mit Wasserfällen, Gumpen zum Baden und schattenspendenden großen Bäumen, der Boden ist farnbedeckt. Unzählige Schmetterlinge, Libellen schwirren umher - ein kleines Paradies. Die Dörfer auf der Insel haben ein wenig touristische Infastruktur, aber ohne ihren Charakter zu verlieren. Wir fühlen uns wohl hier, haben heute mit dem Roller noch den Süden erkundet und der Siegesgöttin Nike einen Besuch abgestattet. Das Original steht im Louvre, die Marmorkopie hier auf ihrem angestammten Gelände, dem Heiligtum der Mutter Erde. Ein paar erste Fotos laden wir heute schon mal hoch, für das Videomaterial braucht es ein paar Meilen und Stunden ruhige Fahrt.

Morgen früh wollen wir gegen 3:00 raus aus den Federn und den morgendlichen Wind Richtung Thasos nutzen - wenn er denn kommt. Hier oben stoßen die Vorhersagen an ihre Grenzen, eine kleine Störung und schon zieht der Meltemi 50 Meilen weiter östlich durch und wir sitzen fest.

Heiligtum der Mutter Erde, Heimat der Nike von Samothraki. Ist es ein Zufall, dass die Göttin des Sieges keinen Kopf mehr hat, oder liegt das in der Natur des Siegens?

Grünes Paradies Samothraki

Subventionengrab

Myrina

Stoned

20. - 21.6.2023 - Nach schaukliger Nacht laufen wir morgens die 8 sm nach Sigri unter Maschine und ankern unterhalb der Burg des Suleiman Pascha aus dem 18. Jhdt. Der Strand ist schön, der Ort eher einsam und vor allem bekannt durch zwei Themen: Hier liegen weit verstreut bis hinaus auf die Inselchen die Fundstücke des größten bekannten versteinerten Waldes, viel größer als sein Konkurrent aus Arizona. Und hier wird seit Jahren an einem riesigen Hafenkai nebst Straße quer über die Insel gebaut. Ganz bestimmt wichtig ;-).  Wie auch immer, wir erkunden das Wrack eines unglückseligen Seglers sowie natürlich auch die Bäume und studieren fleißig die Wetterkarte für den nächsten Schlag nach Limnos. Beschluss: Wir müssen einen großen Teil der Strecke nachts segeln, tagsüber dreht der Wind so, dass wir kreuzen müssten, im Dunkeln können wir es vielleicht hoch am Wind direkt schaffen. Also Abfahrt 1:00 morgens. Die Rechnung geht auf, jetzt liegen wir im Süden von Limnos und machen Badetag.

Rennstrecke Dardanellen, Silvia steuert uns hindurch (wir sind der Pfeil)

Das war mal eine Eiche
Fundstück irgendwo unterwegs
Das war mal ein stabiles Segelboot
Möwenkolonie

Üppig

19.6.2023 - Wir segeln morgens 10 sm an das nördliche Ende des Golfes von Kolloni und nach leckerem Mittagessen mieten wir einen Roller trotz potentiell feuchter Wettervorhersage. Eine halbe Stunde müssen wir an einer Bushaltestelle unterschlüpfen, aber die Fahrt in die Berge lohnt sich. Auf dem Weg zu einem Wasserfall kommen wir durch satte Vegetation, machen Halt in einem zerstörten Dorf, der Tafel nach das letzte türkische Dorf vor der Rückeroberung der Insel durch die Griechen vor über 100 Jahren. Den Wasserfall müssen wir eine Weile suchen, er verrät sich mangels Wasser nicht durch sein Rauschen, in dieser Jahreszeit ist er in der Regel nur ein Rinnsal. Aber der Weg ist die eigentliche Freude, das üppige Grün überall ist eine Labsal für die Augen nach all den kargen Kykladeninseln. Abends machen wir noch einen Abstecher zu den großen Salzpfannen nördlich des Golfes. Das Marschland ist ein Vogelparadies mit allerlei Arten von Möwen, Storchen, Kormoranen, Flamingos und anderen Stelzvögeln. Wir können uns kaum sattsehen. Auf dem Rückweg zum Boot müssen wir angesichts ausschweifender Kreiselbauten im Niemandsland wieder mal gequält schmunzeln, Lesbos ist eine der Inseln mit besonders vielen sinnbefreiten EU-Bauprojekten, in denen unsere Steuergelder fahrlässig verschwendet werden und außer dem lokalen Bauunternehmen, dessen Mitarbeitern und natürlich den Brüsseler Angestellten niemandem helfen. Heute noch einmal Rollertour an das östliche Ufer des Golfes und um 13:30 Anker auf Kurs Sigri. Wir wollen mal sehen, wie der Wind draußen ist. Unter Segeln sausen wir aus dem Golf, durch den Tonnenstrich am  Ausgang und dann hart am Wind Richtung NW. Es bläst durch die Fallwinde mit bis zu 25kn, kein Vergnügen, dagegen anzuhämmern, auch wenn wir uns immer wieder freuen, dass graskarpfen selbst bei solchen Verhältnissen einen Kurs von weniger als 50° zum wahren Wind schafft. Dennoch steuern wir nach 25sm die halbwergs geschützte Bucht von Eresos an. Eines der nun kommerzialisierten Hippie Ziele auf der Insel. Wir bleiben nach dem Ankern an Bord, schauen den Surfern und Jollenseglern des ansässigen Aeolian Beach Club zu und genießen die schöne Abendstimmung. Das Wetter ist jetzt endlich so, dass wir wieder dort schlafen können wo wir das am Liebsten tun:  Draußen, im Himmelbett.

Lesbos - üppig grüne Insel

Die Insel der Reeder

16. - 17.6.2023 - Oinousses liegt am nordöstlichen Ende von Chios und ist etwa 2km breit und 10km lang. Klein eben. Das letzte Mal, als wir in der Gegend waren, sind wir dran vorbei gesegelt. Diesmal ankern wir und genießen den speziellen Charme dieses Eilandes: Es ist alles sehr gepflegt, der Hafen mit drei vorgelagerten und von Möwen belagerten Inselchen ist pittoresk und die Leute sind freundlich. Alles läuft in Slow Motion, es ist unglaublich grün und wir fühlen uns wohl. Der Insel entstammen mehrere wohlhabende Reederfamilien, deren jede eine Büste stehen hat und die den Haushalt der Insel erheblich aufbessern. Der obligatorische Spaziergang, eine Runde SUP und Schwimmen komplettieren den Tag. Am nächsten Morgen sind wir unschlüssig, ob wir im gewittrigen Wetter abankern sollen, entscheiden aber dann, loszusegeln: Der Blitz kann uns überall treffen, in Fahrt können wir den Fronten aber zumindest etwas ausweichen. Das gelingt auch tatsächlich und wir segeln  einen kleinen Umweg zwischen zwei Gewitterzellen hindurch. Nach zwei Stunden wissen wir: Das Aufbrechen hat sich gelohnt, entgegen dem Wetterbericht steht ein günstiger Wind und teilweise unter Code 0 kommen wir flott in Richtung Lesbos voran. Der Anker fällt im Eingang des Golfes von Kolloni an einem einsamen und irgendwie traurigen Ort. Letzteres vielleicht nur wegen des düsteren Wetters.

Von den nördlichen Sporaden in die Nordostägäis

15.6.2023 - Der Wind auf dem Schlag nach Chios frischte wunschgemäß auf, allerdings blies er uns exakt ins Gesicht und wir mussten für die 35sm direkte Distanz etwa 60sm "häkeln". Kurz vor der Dämmerung fiel der Anker nach 12h Kreuzen im Südosten Chios. Gerade noch genug Zeit für einen kleinen Spaziergang und einen überteuerten Oktopus in einer der Strandkneipen.  Den nächsten Morgen gingen wir langsam mit einem guten Frühstück an, erst gegen Mittag ging es Anker auf für die restlichen 16sm bis zur Marina Chios. Wunderbare Fahrt bei wenig Welle und perfekten 15-18 kn Wind gegenan. Unterwegs begegnen wir zum zweiten Mal einem deutschen Militärschiff, es ist gerade spürbar mehr davon unterwegs als in den vergangenen Jahren. Die Marina Chios ist eine der in GR ab und zu zu findenden Marinas, die mit EU Geldern erbaut, nicht fertiggestellt und nicht bewirtschaftet werden. Ohne Infrastruktur und immer ein wenig heikel ob all der Dinge die auf Grund liegen, für uns passt es perfekt, um Chios weiter zu erkunden. Wir besuchen mit dem obligatorischen Roller ein römisches Aquädukt ganz in der Nähe der Stadt, die Geisterstadt Anavatos, die seit einem Massaker 1822 und darauffolgendem Erdbeben verlassen auf einem Hügel liegt. Danach das Weltkulturerbe Kloster Nea Moni mit berühmten goldenen Mosaik. Auf dem Heimweg klettern wir noch in ein Bachbett hinunter, in das nach Regentagen ein Wasserfall rauschen würde, heute gab es nur ein Rinnsal. 

"Häkeln"

Nordwärts

13.6.2023 - Wir wollen in den Norden der Ägäis und lassen zunächst die Klettererinsel Kalymnos an Backbord vorbeiziehen. Zwei Versuche dort zu übernachten scheitern: In einer kleinen Bucht mit Restaurants sind alle Bojen ausgebucht und wir werden nach dem Festmachen wieder weggeschickt, in einer weiter nördlich gelegenen einsamen Bucht gefällt uns der Halt des Ankers und der Raum zum Schwoien angesichts recht drohend wirkender Gewitterwolken nicht. Also weiter in den Süden von Leros und am nächsten Morgen in die Bucht von Lakki. Hier sind wir ja quasi schon zuhause, in der exzellent geführten Marina Evros haben wir seit heute einen Jahresplatz gebucht. Zeit für eine Rollertour, die Erprobung unserer neuen DJI Mini Drohne und den Besuch eines volkskundlichen Museums. Dann weiter nach Lipsi in die Kouloura Bucht. Hier liegen unsere Freunde von der Darksyde und wir verbringen einen fröhlichen Abend mit Essen und Trinken an Bord unseres graskarpfens. Gestern dann noch ein Schlag "auf gut Glück" Richtung Norden. Wenig Wind am Start, zur Auswahl standen Arki, Megathonisi oder Samos. Der Anker fiel dann letztlich vor Marathokampos auf Samos. Obligatorischer Abendspazierganz, ein entspanntes Essen an der Hafenpromenade und nun sind wir schon wieder unterwegs: Kurs liegt an auf Chios, etwa 40 Meilen nördlich von Samos. Bis zur Westspitze musste der Motor bemüht werden, jetzt segeln wir fast auf Zielkurs bei 12 kn Wind und hoffen, dass er im Lauf des Tages noch etwas zunimmt, um graskarpfen auf die Wunschgeschwindigkeit beschleunigen.

Sie ist wieder da

Hier unerwünscht ;-)

8.6.2023 - Vorgestern Abend brachte die TUI Silvia wohlbehalten nach Kos. Mit dem Leihroller ging es am nächsten Morgen zum allfälligen Lidl-Besuch und ein wenig durch die Berge. Nachmittags haderten wir ein wenig mit der Vielzahl der Möglichkeiten, haben dann um 15:00 den Anker gehisst und sind erst mal Richtung Westen gesegelt. Dann blies der Wind so schön, dass wir einfach weitersegelten und Ruck-Zuck waren wir um das SW-Kap, eine gute Stunde harte Kreuz gegen die Meltemi-Wellen, dann lief graskarpfen zügig bei über 20 kn halbem Wind die Nordküste entlang - so ruhig, dass wir lecker kochen konnten - und um 19:00 fiel der Anker nach 39 sm vor der einsamen Nisis Platy. Die kleine unbewohnte Insel ist die Heimat einer riesigen Möwenkolonie mit ihren gerade jetzt halbwüchsigen Jungen. Silvia ist vom SUP begleitet 750 m zur Anlegestelle geschwommen (und wieder zurück!) und wir haben einen Spaziergang zu den Möwen gewagt. Sie nahmen es recht gelassen, wenn wir ihren Jungen allerdings zu nahe kamen wurden wir unmissverständlich darauf hingewiesen, .

Kapellen - überall
Das ist leider keine Friedenstaube
​Nach 40 Tagen flugfähig

Weg pro Zeit

5.6.2023 - Astypaleia fühlt sich diesmal gar nicht so einsam und abgelegen an, wie vor 5 Jahren im November. Es ist einiges los und schön ist es dennoch. Aber die Uhr tickt, nach zwei Nächten geht es wieder zurück nach Kardamena in die Nähe des Flughafens von Kos. Kurz nach Anker auf steht wunderbarer Wind mit 16-22kn in den Segeln und graskarpfen sprintet los, die Logge pendelt um 9 kn, in Böen auch schnell mal bis 11 kn. Langsam hole ich auf zu einem Einrümpfer auf gleichem Kurs, der - wie kann es anders sein - genau wie ich beginnt, fleißig an den Segeln zu optimieren und mit Höhe laufen zu entkommen versucht. Es wird eine mühsame aber spannende Aufholjagd über mehr als 10 sm, bis wir gleichauf sind, uns zuwinken und ich mit graskarpfen abfalle, Kurs Süden der Insel.

Zeit ist relativ

3.6.2023 - Jeder kennt es: manchmal vergeht die Zeit im Fluge, manchmal dehnen sich die Stunden. Am 6.6. kommt Silvia wieder und beim Warten lässt sich die Zeit gerade richtig Zeit. Von Nisiros ging es für zwei Nächte nach Kos - es hat 24h durchgeregnet. Da hat man viel von der langsamen Zeit zum Aufräumen und für eine Staffel Videos. Der Regen war übrigens nicht von der begrüßenswerten Sorte zur Entsalzung des Schiffes, sondern trug ordentlich Staub aufs Schiff, einmal komplett putzen bitte. Heute dann 50 sm in acht Stunden bei schönem Wetter hart am Wind nach Astipaleia in die Livadi Bucht, unterhalb der Chora, die auch gleich für einen Abendspaziergang genutzt werden musste. Nur 100 Höhenmeter und 1,5 km, dafür im Turbogang.

Auftritt des Vollmondes
45 min später

Wieder alleine

31.5.2023 - Vorgestern Abend sind Martina und Frank von Kos abgereist. Danke Euch für die schöne gemeinsame Zeit! Wir haben den letzten Abend in Kos Stadt verbracht und am nächsten Tag noch eine kleine Inselrunde mit dem Auto absolviert: Der Pfauenwald mit freilebenden Pfauen und eindrucksvollen Pinien war interessanter als erwartet. Die Burganlage von Andimachia haben wir auf verschiedenen von Google Maps vorgeschlagenen Feldwegen zu erreichen versucht, aber unser Panda hat da nicht mitgespielt. Erst als wir es aufgegeben haben, fanden wir zufällig die asphaltierte Zufahrt ;-)  Ausser den imposanten Burgmauern ist nicht viel übrig von der Siedlung aus dem 14. Jhdt., aber der Blick hat sich allemal gelohnt. Gestern dann Kreuz bei sehr wenig Wind nach Nisiros. Kurz nach dem Anlegen lief die Coco Loco ein, die wir in Porto Rafti kennengelernt haben. Klein wie die Welt ist, hatten sie noch einen Gast an Bord, den wir vor Jahren in Leros kennengelernt haben. Scheint so, als würde Griechenland so langsam zur zweiten Heimat. Heute habe ich dann den höchsten Berg der Insel bestiegen. Eine märchenhafte Tour durch vulkanisches Gelände und wunderbare Fernblicke gab es zur Belohnung. In Gipfelnähe wurde es spannend, bestimmt 20 Alpensegler fühlten sich gestört und sind mir mit beeindruckender Geschwindigkeit immer wieder in wenigen Metern Distanz um die Ohren gesaust.

Top of Nisiros
Hier oben wurde mal gewirtschaftet
Der Angriff der Alpensegler

Ikaria, Lipsi, Leros, Pserimos

27.5.2023 - Wir haben eine gute Zeit: Von Naxos nach Ikaria segeln wir bei wieder sonnigem Wetter hart am Wind an die Südwestseite der Insel, wo wir abends den einzigen Nachbarlieger, ein Schweizer Paar auf Weltreise zum Bier einladen. Am nächsten Tag ziehen wir weiter zur Seychellenbucht, einem traumhaft schönen Kieselstrand. Abends dann nach Agios Kyrikos, wo wir uns mit unerwartet riesigen Waffeln beinahe die Mägen verderben. Gut, dass wir Wodka an Bord haben ;-) Am Morgen danach geht es mit dem Dinghi in die Thermalquelle von Therma. 50° heißes Wasser strömt hier unter einem Felsüberhang ins Meer und man kann je nach Wohlbefinden die Temperatur über die Distanz zum Auslass regeln. Der Ort hat einen wunderbar verblichenen Charme, Ikaria entzieht sich ganz bewusst jeglichem Massentourismus.

Danach setzen wir Kurs ab auf Lipsi, mit einem kleinen Schlenker durch durch die Meerenge von Fournoi. Unterwegs sehen wir nun zum zweiten Mal Delfine, ein Anblick, den wir zwei Jahre nicht mehr hatten. Eine Nacht vor Anker in Lipsi und ein leckeres Abendessen später geht es weiter nach Leros. Hier steht eine Inselrundfahrt, der Besuch beim Segelmacher und ein feuchtfröhlicher Abend auf der Darksyde mit Lilly, Susanne und Marcus auf dem Programm.

Jetzt im Moment segeln wir an der Westküste Kalymnos mit Ziel Pserimos. 15kn raumer Wind schieben den graskarpfen unter Code 0 und Groß mit knapp 7 kn Fahrt nach Süden. Die Bucht von Pserimos verbreitet ein wenig Wild-West oder Afrika Stimmung, es gibt keine Strassen, nur wunderbar weichen  Sand und ein paar Strandkneipen.

Piraten Attacke
Pserimos
  • Seychellen Strand

  • Urlaubsstimmung

  • Bunte Vielfalt

  • In Therma

  • Endlich wieder Delfine

  • Pantelli Bucht Leros

  • Alte Nerven"heil"anstalt Lakki

  • Parkanlage

  • Innenansicht

  • Nach dem Auszug der Flüchtlinge

  • Gestrandet

Rundfahrt

22.5.2023 - Schlechtwettertag. Zumindest dunkelgrau zu Beginn. Wir mieten ein Auto und gehen auf Inselrundfahrt. Der Norden ist eher karg und wenig anregend, dann geht es ins imposante Gebirge mit bis zu 1000 m hohen Gipfeln. Wir sehen Gänsegeier im Aufwind kreisen, immer auf der Suche nach einer Ziege oder Schaf, die einen Fehler gemacht haben. Auf der Westseite hinab, durch ein paar malerische Dörfer mit einem Stop fürs Seelenheil an einer byzantinischen Kirche und einem weiteren Stop fürs leibliche Wohl in einer Pizzeria. Danach weiter zum Highlight des Tages, einer nie fertiggebauten riesigen Hotelanlage, ringsum umgeben von traumhaften Stränden. Ein Paradies für Graffiti Künstler.

Coole Graffiti im Alyko Beach Hotel 

Byzanz lässt grüßen
Im Norden von Naxos

Treffen mit der Amelie und Naxos

21.5.2023 - Vorgestern haben wir uns mit Renate und Günter von der Amelie in der "Lost bay" im Süden von Sifnos getroffen. Ein schönes Wiedersehen, nachdem wir uns vor 3 Jahren auf Tinos kennengelernt und vor zwei Jahren auf Lipsi ganz kurz gesehen haben. Am Strand gab es leckeres Essen und danach an Bord der Amelie noch einiges an Seemannsgarn ;-). Und die Empfehlung, sich doch mal Naxos Stadt anzusehen, der wir dann gestern Mittag gefolgt sind. Um 12:30 ging es Anker auf und Kurs auf Naxos. Bei 12-20kn hart am Wind hatten wir die 42sm nach 7h sehr schöner Fahrt abgespult und den Anker im Vorhafen der Stadt geworfen. Leider kommen jetzt ein paar Tage mit feuchtem Wetter, auch gut, so wird das Boot gesüßt und ich kann am Blog weiterschreiben.

Naxos hochkant

Sifnos - Insel der Töpfer

19.5.2023 - Gestern nachmittag 25sm von Adamas nach Vathy auf Sifnos bei raumen Leichtwind und leider einiger alter Welle. Vathy ist eine fast kreisrunde kleine Bucht mit einigen Tavernen, schönem Sandboden und exzellentem Schutz gegen fast jede Windrichtung. Die Bucht füllt sich entsprechend gegen Abend mit einer ganzen Reihe Segler. In den Tavernen hören wir überwiegend französisch, die Insel hat wohl in Frankreich Werbung gemacht. 

Die Insel der Farben: Milos

17.5.2023 -  Das frühe Aufstehen gestern hat sich gelohnt und das Windfenster für den Schlag nach Milos exakt gepasst. Diesmal stimmte der Wetterbericht. Mittags haben wir zwei Roller gemietet und sind zu den weißen Felsen von Sikinos und in eine alte Schwefelmine getourt, die seit 1958 geschlossen, aber frei zugänglich ist. Morgen planen wir in den Süden von  Sifnos zu segeln, übermorgen sind wir mit Renate und Günther von der Amelie in der Bucht der Töpfereien verabredet.

Sikinos, Folegrandos, ein Mißgeschick und ein Durchbruch

15.5.2023 - Zwei bewohnte Inseln in der Ägäis haben wir in den vergangenen Jahren ausgelassen: Sikinos und Folegrandos. Da sie auf dem Weg nach Milos liegen, laufen wir sie für 1 1/2 Übernachtungen an. Sikinos macht einen derart verschlafenen Eindruck, dass wir nicht einmal an Land gehen, Folgrandos ist hingegen sehr geschäftig. Im Hafen ist ein reges Kommen und Gehen und die Chora - Jürgen radelt die 4km hinauf - ist eine wunderschön renovierte Altstadt mit schattigen Plätzen und einladenden Tavernen. Der Blick über die terassierten Hänge, 300m hinunter zum Meer ist etwas Besonderes. Heute Nacht werden wir gegen 3:00 morgens den Anker lichten, es weht nur ein paar Stunden der Wind in die richtige Richtung, dieses Fenster wollen wir nutzen. Ach ja, das Mißgeschick: gestern drehte der Wind plötzlich und unser Code D kam zur falschen Seite über. Irgendwo hat sich das Unterliek verhängt und wurde komplett abgerissen. Ein Segelmacher sollte das schnell und einfach reparieren können, mal sehen, wo wir einen finden. Den Durchbruch hatten wir heute auf der Temperaturskala: Luft 30° und Wasser 20°, so fühlt sich Griechenland richtig an.

Durchbruch bei 30°
  • Folegrandos Chora

  • Traumhafte Tavernen

  • Schön renoviert

  • ​Wieder im Eselland

  • Stilleben mit Kuwahara

Ein Abschied, kleine Kykladen und ein Wiedersehen

14.5.2023 - Am Freitag ist Winni nach einer guten Woche auf dem Boot von Paros aus zurückgeflogen. Noch eine Runde Einkaufen, dann haben wir graskarpfen nach Schinousa gesteuert, wo wir unsere Freunde von der Darksyde wieder getroffen haben. Gestern morgen eine kurze aber wind- und wellenmäßig ordentliche Kreuz in die Ormos Pori, eine fast kreisrunde Bucht mit 400m Durchmesser und traumhaft türkisem Wasser im Nordwesten von Koufonisi. Ein Traum fürs Kiten, nur überschreitet der Wind mit permanent über 20kn meine Fähigkeiten bei diesem eingeschränkten Platzangebot. Mal sehen, ob es noch besser wird, ansonsten brechen wir auf Richtung Milos. Nachtrag: Der Wind ließ nach und wir hatten ein paar Stunden richtig Spaß.

Straßenszene
Endlich mal wieder auf dem Brett
Schinousa
Marcus

Despotiko

10.5.2023 - Gestern haben wir bei ganz ordentlichem Wind um 20kn die Naoussa Bucht verlassen und sind nach einem Einkaufsstop in Parikia durch die Meerenge zwischen Paros und Andiparos gesaust. Unter Segel immer etwas adrenalinhaltig, denn die Fahrrinne ist sehr schmal und an der flachsten Stelle gerade mal 3m tief. Im Süden von Andiparos liegt die wunderschöne Despotiko Bucht mit türkisem Wasser, tollen Stränden und einer antiken Ruine. Perfekt für Wassersport, wir müssen aber weiter über das kalte Wetter jammern. Immerhin ist die Sonne hinter Dunstschleiern sichtbar.
Zum Schmunzeln: Heute sprang der sonst immer beim ersten Zug anspringende Aussenborder nicht an. Das tat der kleine Sadist dann beim ersten Versuch nach dem Powerpaddeln zurück zum Boot.

Despotiko


Parikia

Shades of grey

9.5.2023 - Von Tinos nach Ermopoli auf Syros im 3. Reff mit 9-10kn Fahrt ist es nur ein Katzensprung. Wir rufen den sehr freundlichen Hafenmeister an und legen uns römisch-katholisch an die Restaurantmole. Hier waren wir schon mehrfach und Ermopoli erfreut unsere Augen wie eh und je. Die Stadt ist geschäftig, es ist ausnahmsweise mal richtig warm und es freut uns für die Stadt, dass die Werft, die wir auch völlig leer kennen, mit vier großen Schiffen gut ausgelastet ist. Eine Inselrundfahrt und die Erkundung des Lazaretto, einer ehemaligen Nervenheilanstalt, runden den Besuch ab. Am nächsten Morgen segeln wir 25sm bei besten Bedingungen unter Code D nach Paros und werfen Anker in der Bucht von Naoussa. Hier liegen wir gut geschützt vor dem zunehmenden Meltemi, machen eine Wanderung zur Nordküste und treffen eine andere Outremer, die SV Lorikeet aus Australien. Das Wetter ist inzwischen wieder recht garstig, Wasser und Hímmel sind grau, die Wassertemperatur auf 17,5 Grad gesunken. So langsam wird es wirklich Zeit für etwas Wärme! 

Paros Nordküste
Streetart in Ermopolis

Im Reich des Meltemi

6.5.2023 - In Porto Rafti haben wir für drei Tage ein Auto gemietet und sind ein wenig auf Attika unterwegs gewesen. Ruinen in Lavrion, schöne Klöster in waldiger Umgebung und zuletzt ein interessantes Museum griechischer Erfindungen haben uns erfreut. Nun ist Silvia seit drei Tagen zuhause, Frank, Martina und Winni sind dafür an Bord und freuen sich auf die Ägäis. Gestern sind wir in wunderbarer Rauschefahrt in 8h die 60sm von Porto Rafti in den Stadthafen von Tinos gesegelt. Es gab ein paar Flauten mit 5kn Wind, aber den größten Teil der Strecke wehte der Meltemi mit 15-25kn und graskarpfen ist mit 8-10kn durch die Wellen gepflügt. Gestern Abend haben wir durch den Eintrag eines Seglers in Navily eine sehr gute Kneipe gefunden, das Botilia. Entgegen häufig mittelmäßiger kulinarischer Erfahrungen gab es hier richtig leckeres Essen. Heute weht es draußen mit bis zu 40kn, wir werden den Tag in Tinos bleiben und morgen erst weitersegeln. Die Temperaturen werden langsam angenehmer, von richtig warm ist leider noch keine Rede. 

Visitenkarte des Botilia

Tinos, das "hellenische Lourdes"

Tinos

Ruinen Graffiti

Klosterkultur

Grau

1.5.2023 - Gestern hat graskarpfen 51sm von Poros nach Porto Rafti, östlich vom Athener Flughafen abgespult. Die ersten 3h unter Maschine, den Rest wunderbar unter Code D. Leider wird es einfach nicht warm in diesem Jahr, nur in den Mittagsstunden haben wir unsere Plicht gemeinsam mit der trocknenden Wäsche genießen können. Die nächsten 3 Tage hat sich nun die Sonne ganz abgemeldet, das wird unsere Energiebilanz ziemlich zunichte machen. Um warm duschen zu können, müssten wir ein wenig Diesel verbrennen, aber das tun wir nicht, wir duschen kalt. Oder nehmen den Waschlappen ;-)  Am Mittwoch ist Crew-Wechsel angesagt, heute wollten wir weiter Boot polieren und morgen Athen besichtigen, aber unseren Plan müssen wir anpassen: Nach einer leicht regnerischen Nacht ist das Boot total sandig versaut, soviel Wasser haben wir nicht, das jetzt runterzuwaschen. Nun gut, schauen wir uns erst mal Porto Rafti an und versuchen wir hier ein Mietfahrzeug zu bekommen.

Sonnenmomente & Waschtag
Grazie in Poros
Es blüht in Poros

Hydra - Poros

28.4.2023 - Von Porto Heli in Schleichfahrt bei stets wechselnden Winden segeln und motoren wir Richtung Hydra. Warum diese schöne Insel den Namen des vielköpfigen Ungeheuers trägt, hat sich uns nicht erschlossen. Wir waren vor Jahren schon mal in der Hochsaison hier und freuen uns auf einen Besuch mit weniger Menschen. Der Stadthafen ist keine Option, voll, chaotisch und teuer, im Hafenführer steht "nur für ahnungslose, sorglose oder in Not berfindliche Segler". Wir steuern eine Bucht eine Meile nördlich an, allerdings ist hier der Untergrund mies und es ist sehr wenig Platz. Angesichts der Fallwinde ankern wir nach einem Versuch wieder ab und segeln noch 10sm nach Poros, da liegt man unter allen Umständen ruhig. Der Wind ist wieder sehr kalt geworden, ohne Anorak und lange Hose geht es nicht. 

Mani - Kythira - Spetses - Porto Heli

23.-27.4.2023 - Langsam wird es wärmer. Wir segeln in kleinen bis mittleren Etappen Richtung Athen. Im Süden der Halbinsel Mani ankern wir vor Gerolimeno, einem sehr kleinen Ort, in dem Jürgen 1978 bei einer seiner ersten Touren mit eigenem Auto schon einmal war. Wir wollen eine Wanderung in ein typische Mani-Dorf mit den festungsartigen Turmhäusern machen, erklimmen den steilen Weg aus der Bucht, bleiben oben in der Ebene aber in der Macchia stecken. Mit zerkratzten Beinen treten wir den Rückzu an. Entschädigt werden wir mit einem wunderschönen Segeltag unter Code D, Kurs Kythira. Hier bleiben wir nur ein Abendessen und eine Nacht, am nächsten Morgen ist wunderbares Licht und statt einer Wanderung schicken wir die Drohne hoch zum Burgfelsen. Danach wollen wir den Ostwind nutzen, um Richtung Spetses zu segeln. Unerwarteterweise wird es ein wilder Ritt mit konfusen kurzen Wellen und bis 35kn Wind. graskarpfen kämpft sich wie immer mit 8-11kn Fahrt im dritten Reff und Halbwindkurs durch die Wellen, einmal schn salzig bitte. Nur die Crew ist noch nicht so richtig eingewöhnt und wir sind froh, in Kiparissio eine ruhige Bucht zu finden. Bei der Einfahrt begrüßen uns Delfine, die haben wir schon länger nicht mehr gesehen. Im ruhigen kleinen Ort verbringen wir die Nacht, machen eine kleine Wanderung und nehmen dann bei sehr leichten Winden Kurs auf Spetses. Nach 10sm frischt der Wind auf 20kn auf und wir haben wieder eine raue Fahrt, hart am Wind. Diesmal macht es aber richtig Spaß. Wir lassen das erste Reff stehen und brausen nach Spetses, wo wir nach sportlicher Dinghi Fahrt noch eine nette Pizzeria finden. Der 6-jähige Sohn des Kneipiers spricht Deutsch und unterhält uns sehr nett. Am nächsten Morgen dann weiter nach Porto Heli, hier können wir wieder etwas einkaufen.

Technik: Endlich hat Jürgen den Heizstab für die Warmwasserbereitung auf eine Sicherung des Inverters gelegt, so können wir in Grenzen auch mit Sonnenstrom warm duschen. Jetzt fehlt noch ein Zeitschaltrelais, damit nicht aus Versehen die Batterie leergesaugt wird.

Porto Heli
  • Kapsali Burgfelsen

  • Gerolimeno

  • Old path to Ori

  • Kapsali

  • Kiparission

Pylos - Methoni

22.4.2023 - Morgens Wanderung zur Ochsenbauchbucht über Paleo Castro und die Höhle des Neptun. Nachmittags ein kurzer Schlag nach Methoni, wir ankern vor der wunderschön gelegenen venezianischen Burganlage mit türkischem Turm an der Spitze des ersten Peleponnesfingers.


Zum Earth Day haben wir kalt gespült und keine Haare gewaschen ;-) 


21.4.2023 - Heute "fauler Tag", weil der Wetterbericht keinen Wind voraussagte. Der blies dann ab Mittag perfekt mit 10-15kn. Das hatten wir jetzt schon ein paarmal, dass der Wetterbericht nicht so passte, wie wir das in den letzten Jahren erlebt hatten. Mhh? Vielleicht müssen wir ihn wieder lesen lernen? 

Die Drohne darf Gassi gehen

20.4.2023 - Gestern Abend kamen wir mit der Dämmerung in die wunderschöne Bucht von Pylos. Den Ankerplatz kennen wir schon, den Sandfleck haben wir mit Google Satellite geortet. Heute Wiedersehen mit der SY Frida und eine 8 km Wanderung zu einem wunderschönen Wasserfall durch grüne Farmlandschaft.

Lee

19.4.2023 - Gestern morgen gab es Kaffee und Croissant in der Morgensonne in Vathy, am späten Vormittag gingen wir Anker auf und unter Maschine aus der Bucht. Draußen wehte eine Brise mit 5-6kn, graskarpfen schlich am Wind mit um die 3kn nach Süden. Doch südlich von Ithaka blieb der Windmesser fast stehen, zu hoch sind die Berge von Kefalonia, um hier noch Wind durchzulassen. Bis zur Südspitze mussten wir motoren, dann frischte es auf und wir genossen die Rauschefahrt bei 14-16kn Halbwind mit 8-9kn Fahrt Richtung Zakynthos Stadt. Abends noch ein Spaziergang auf ein Bier und heute morgen "früher" Start um 8:30 Richtung Pylos. Wieder stecken wir erst mal in Lee in der Windabdeckung der Insel fest und müssen die Maschine bemühen. Heftiger Regen zieht mehrfach durch, auf dem Atlantik hätten sie wohl squalls geheißen, ab Mittag setzt dann doch noch Wind ein und unter Code D genießen wir die 71sm und die Sonne bis Pylos.

​Im Pub

Nagelstudio: Für die Touristen gibt es alles ;-)

Bunte Vielfalt

17.4.2023 - Die letzten zwei Tage kam viel Wasser von oben und es war frisch. Seit heute 12:00 hat die Sonne gewonnen und wir konnten unsere erste 10 km Wanderung auf der Heimatinsel des Odysseus machen, die wir gestern im Regen angesteuert haben. Welch ein Genuß: Griechenland im Frühling heißt üppige Vielfalt. Morgen werden wir mit voraussichtlich sehr wenig Wind gen Süden segeln, mal sehen, wie weit wir kommen.

Es geht weiter

14.4.2023 - Wir sind wieder auf dem graskarpfen. Alle Systeme laufen, aber der Bewuchs des Unterschiffes ist übel, morgen wird Jürgen um eine längere Tauchaktion mit dem hölzernen Pfannenschaber in der Hand nicht herumkommen. Nicht so angenehm bei den aktuellen Wassertemperaturen. Wir werden erst mal ein oder zwei Tage in der Lagune ankern, bevor wir dann Richtung Süden in See stechen.



Ein Jahrhundert

7.4.2023 - Wir haben lange nichts geschrieben, da wir uns die letzten Monate intensiv um Jürgens Vater gekümmert haben. Am 24. März ist er mit 97 1/2 Jahren verstorben. Es ist nie der richtige Zeitpunkt und tut immer weh. Bis fast zum Schluss hat Egon noch Pläne gemacht und - für dieses Alter wirklich ungewöhnlich - nach vorne geschaut.  Jetzt müssen wir ohne ihn auskommen und uns an den Bildern und Geschichten seines Lebens erfreuen.

Weicheier?

10.2.2023 - Am späteren Abend sind wir wieder im Heimathafen Augsburg eingelaufen, ohne mit graskarpfen je ausgelaufen zu sein. Es war uns einfach zu kalt, wir haben mit unserer Tour das falsche Wetterfenster erwischt und auch eine weitere Woche des Wartens hätte wohl wenig geholfen. Alle Wartungsarbeiten sind nun gemacht und graskarpfen ist reisefertig, aber er wird darauf wohl noch ein paar Wochen warten müssen. Wir haben mit Stop in Belgrad und einer Übernachtung bei Freunden in Budapest die gut 2000 km abgespult und gehen morgen wieder unserem Alltag entgegen.

Kite-Strand bei Mesolongi - die 5° Celsius sieht man nicht ;-)

Das Orakel

6.2.2023 - Nach dem Studium der Wetterkarte hat Silvia herausgefunden, dass jeden ersten Sonntag im Monat der Eintritt in Delphi frei ist. Es sind zwar 140 km mit dem Auto, nicht gerade um die Ecke, dennoch sind wir losgefahren und hatten einen sicher ungewöhnlichen Nachmittag: Delphi fast ohne Besucher, dafür mit schneidend kaltem Wind und Schneetreiben. Ein Podcast zweier Historiker über die Geschichte des Orakels hat uns nicht nur die Fahrt verkürzt, sondern auch die Phantasie während des Besuches angeregt. Dieses schlaue Marketing der vorchristlichen Zeit wirkt bis heute: dem Ort geht es wirtschaftlich augenscheinlich weit besser als der Umgebung, auch wenn die Schatzhäuser der Stadtstaaten heute nicht mehr gefüllt sind.

Der Wagenlenker
Sehr viel Text, den wir leider nicht lesen können
Ar...- / nein Wetter-karte

5.2.2023 -  graskarpfen ist bereit zum Segeln, wir sind proviantiert und bleiben doch erst mal im Hafen. Es wird in der nächsten Woche kontinuierlich kälter und der Ostwind steigert sich auf über 30kn. Mesolongi ist wohl noch einer der angenehmsten Spots hier in der Gegend. 

Unwirtlich

4.2.2023 - Das Wetter ist leider der Jahreszeit entsprechend und soll erst mal noch schlechter werden. Heftiger Gewitterregen, Nachtfrost und sonnige Abschnitte mit immerhin bis zu 14°C geben sich die Hand. Zeit zum Einkaufen und für die restlichen Wartungsarbeiten wie Wechsel der Vorfilter und Wasserabscheider an beiden Maschinen sowie Entlüften des Zulaufs der Standheizung. Letztere läuft jetzt einwandfrei, das hatten wir noch nie ;-) Die Fock ist montiert, wenn die Verhältnisse besser werden, können wir die Leinen loswerfen. Heute haben wir eine kleine Landtour zu einer alten griechschen Stadtfestung, einem Felsenkloster und einem Wasserfall unternommen. Der Ausblick über das Marschgebiet um Mesolongi ist wirklich großartig.

  • Die Lagune

  • Mesolongi

  • Ancient Pleuron

  • Panagia Eleusa Kloster

Augsburg - Slowenien - Bosnien Herzegowina - Kroatien - Albanien - graskarpfen

Der erste Morgen

29.1-2.2.2023 - Seit Sonntagvormittag sind wir wieder unterwegs. Unser graskarpfen hat 3 1/2 Monate hoffentlich gut vertäut in der Marina Mesolongi ausgeharrt und wir haben das Gefühl, jetzt endlich mal danach schauen zu müssen. Flüge in die Nähe gibt es in dieser Jahreszeit nicht, und so beschließen wir in Etappen über den Balkan mit dem Auto zu fahren. Zeit Podcasts über die wechselvolle Geschichte des Balkans zu hören und unterwegs bosnische Handwerker zu besuchen, die uns bei unserem Bauprojekt geholfen haben. Unser erster Stop nordöstlich von München gilt unseren Segelfreunden von der Mimi, die hier ein Haus im Grünen sanieren. Als Überraschung schauen wir für einen Kaffee in die Baustelle hinein. Dann geht es weiter durchs verschneite Österreich nach Maribor, wo wir nach 600km erst mal übernachten. Nach kurzer Besichtigung der Stadt rollen wir Richtung Zagreb, aber auch hier ist es kalt und zugig. Einen Kakao im Kaffeehaus und einen Rundgang ums Theater, mehr gönnen wir der Stadt nicht. Wir wollen zum späten Nachmittag im Norden Bosniens ankommen und lassen Google Maps den kürzesten Weg planen, weil wir etwas über Land fahren möchten. Nun, es wird spannend, die Strasse immer kleiner, dann mutiert sie zum Feldweg, der Schnee rückt nahe ans Auto heran und es wird richtig bergig. Wir fahren durch ehemaliges Kriegsgebiet an der Grenze, die Häuser sind zerschossen und verlassen, irgendwie unheimlich. Den Grenzübergang, den Google hier verzeichnet hat gibt es nicht und wir müssen 50 km Umweg fahren, um nach 20 min. Anstehens in Bosnien-Herzegowina einreisen zu dürfen. Aber nur bis zum Zoll, denn der moniert unsere mitgebrachten Blumengeschenke sowie die restlichen Lebensmittel, die wir von zuhause mitgenommen hatten und schickt uns wieder aus dem Land. Einmal Mülleimer und zurück sozusagen. Durch´s wunderbare Tal der Una fahren wir dann zu unseren Freunden, die hier als Großfamilie ein ganzes Tal mit sicher 30 Häusern und mehreren Moscheen besiedeln. 24h genießen wir eine wunderbare Gastfreundschaft, lernen einige Mitglieder der Familien kennen und trollen uns erst am nächsten Nachmittag. Wieder Fahrt durch entleertes Grenzgebiet und wunderbare Landschaften bis wir in Split die Lust am Fahren verlieren und uns erst mal ein Zimmer suchen. Morgens dann kurze Fahrt nach Dubrovnik, Stadtrundgang und dann weiter über kleine Strassen nach Albanien. Hier kommen wir in die Nacht, das Fahren wird durchaus anspruchsvoll, denn jede Menge unbeleuchtete Gefährte, Menschen und Tiere bevölkern die dunkle Strasse. Südlich Tirana haben wir ein Zimmer reserviert und sind froh, dort ohne Zwischenfälle anzukommen. Morgens rollen wir durch das wunderbare Tal des Flusses Vjose, wohl der letzte völlig unregulierte größere Fluß Europas. Es gibt intensive Diskussionen, ob die Ernennung zum Nationalpark oder der Bau eines Waserkraftwerkes den größeren Nutzen für Albanien bringt. Die restlichen 500km nach Mesolongi sind gestern dann schnell abgespult und um 16:00 Ortzeit stehen wir am graskarpfen. Alles scheint zu funktionieren, sogar die Heizung springt an, unentbehrlich in dieser Jahreszeit.

Start ins Jahr

Noch haben wir nur schemenhafte Vorstellungen unserer Pläne für dieses Jahr - so wie auf diesem Bild aus dem Skigebiet Mellau. We´ll keep you posted ;-)

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